Markerschütternd dröhnte es aus den Lautsprechern, als auf der Bühne
der Alabamahalle Cheerleading-Teams aus sechs Städten (Paris, Köln,
Hannover, Stuttgart, Berlin und Münster) zu mal poppigen, mal rockigen
oder elektronischen Klängen den Puschel schwangen. Gefragt waren in der
Kür nicht nur eine anspruchsvolle Choreographie, sondern auch Kraft und
akrobatische Fähigkeiten. Das eng gedrängte Publikum tobte, während sich
die Puschel-Künstler zu Pyramiden türmten oder sich mutig von ihren
Teamkollegen in die Luft werfen ließen. Das einzige Frauenteam kam aus
Münster. Es belegte wegen einer bedauerlichen Panne im Akrobatik-Teil den
fünften Platz. Sieger wurde die Kölner Gruppe, was angesichts der
Karnevalstradition dort kaum verwundern darf. Die Kölner zeigten zu Musik
von Abba und Siebziger-Jahre-Kleidung (Top in Silber, Leder-Mini in
Schwarz) eine Travestie-Nummer. Platz zwei und damit eine Silbermedaille
errangen die "Berliner Jungs".