Wegen der gestiegenen TeilnehmerInnenzahl kam beim Tennisturnier der EuroGames vieles anders als erwartet: Die Favoriten mussten sich mit unerwartet starken Eurogames-Neulingen herumschlagen.

Das Tennisturnier der EuroGames hat eine Rekordzahl von TeilnehmerInnen nach München geführt. Zu einem reibungslosen Turnierablauf trug auch Petrus bei: Bei strahlendem Sonnenschein und endlich hochsommerlichen Temperaturen wurde auf 57 Plätzen einer der größten Tennisanlagen Deutschlands in Keferloh ununterbrochen und gleichzeitig gespielt.

In den wegen des gedrängten Spielplans kurzen Erholungspausen herrschte ausgelassene Stimmung auf der großzügige Terasse. Die Spieler nutzten die Chance, neue, auch internationale Kontakte zu knüpfen.

Das Turnier selbst lief anders als erwartet: Überraschenderweise schieden die meisten hoch eingestuften Spieler schon in den ersten Runden aus. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele lesbische und schwule SpielerInnen anlässlich dieser EuroGames zum ersten Mal an einem schwul-lesbischen Turnier teilnahmen.

Es gelang der Turnierorganisaion am Donnerstag, dem ersten Turniertag, planmäßig 200 Spiele am ersten Tag abzuhalten, so dass alle SpielerInnen an der Eröffnungsfeier in der Olympiahalle teilnehmen konnten. Am Freitag wurden sogar 300 Matches gespielt. Insgesamt haben die ersten beiden des einzigen auf drei Tage angesetzten EuroGames-Wettbewerbs allen Beteiligten großen Spaß gemacht.

Für Erheiterung und Verwirrung sorgte ein Aufruf über Mikrofon, der Martina Navratilova zum Information Desk zitierte. Dieser wurde prompt für bare Münze genommen, da die meisten TeilnehmerInnen nicht wussten, dass dies der Spitzname des Turnierleiters Manfred ist.

Die Turnierveranstalter sehen gespannt den das Turnier abschließenden Spielen am Samstag entgegen. An ihm finden sämtliche Halbfinal- und Finalspiele in Einzel, Doppel und Mixed statt - voraussichtlich wieder bei schönstem Sommerwetter.