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"München wird zur guten Adresse für Lesben und Schwule"   01.08.2004 11:08

Die Frauen schwammen den Männern davon und München mutierte zum Lesben- und Schwulenparadies. Was die EuroGames alles bewirken können, zeigten Impressionen vom Beckenrand in der Olympia-Schwimmhalle. Dort fanden am Freitag und Samstag die Schwimm-Wettbewerbe der EuroGames statt.

Israel Benavides ist begeistert. "Die EuroGames sind gut organisiert", freut sich der kubanische Schwimmer, der für den Kölner Janus-Schwimmverein zu 50 Meter Delphin antrat. Generell sei die Konkurrenz ziemlich stark. "Da sind gute Schwimmer dabei. Ich hoffe auf einen Platz im Mittelfeld."
Konkurrenz bekommen haben die Männer aber offenbar vor allem von den Frauen. Karin Huerl vom MSV München schwamm beim Qualifying in ihrem Feld im 200 m Rücken im Gleichschlag den Männern davon. "Obwohl ich so 'ne „olle Scheppe“ bin", sagt die 42-Jährige. Huerl ist 1998 erst mit Mitte 30 extra für die Gay Games in Amsterdam einem Schwimmverein beigetreten. „Bis dahin konnte ich nur Brustschwimmen", sagt Huerl. "Weil der Gleichschlag aber eigentlich nur umgekehrtes Brustschwimmen ist, schwimme ich eben diesen Stil.“
Beide Schwimmer waren zufrieden mit den EuroGames. Israel Benavides glaubt, dass die EuroGames gut waren für München. "Noch gestern hatte München einen schlechten Ruf in der Szene, immerhin ist sie die Hauptstadt des konservativen Bayerns, aber München ist eine offene und tolerante Stadt und die EuroGames sind eine gute Visitenkarte für die Schwulen- und Lesbenszene."

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