Die Frauen schwammen den Männern davon und München mutierte zum Lesben- 
      und Schwulenparadies. Was die EuroGames alles bewirken können, zeigten 
      Impressionen vom Beckenrand in der Olympia-Schwimmhalle. Dort fanden am 
      Freitag und Samstag die Schwimm-Wettbewerbe der EuroGames statt. 
 
      
      Israel Benavides ist begeistert. "Die EuroGames sind gut 
      organisiert", freut sich der kubanische Schwimmer, der für den Kölner 
      Janus-Schwimmverein zu 50 Meter Delphin antrat. Generell sei die 
      Konkurrenz ziemlich stark. "Da sind gute Schwimmer dabei. Ich hoffe auf 
      einen Platz im Mittelfeld." 
Konkurrenz bekommen haben die Männer aber 
      offenbar vor allem von den Frauen. Karin Huerl vom MSV München 
      schwamm beim Qualifying in ihrem Feld im 200 m Rücken im Gleichschlag den 
      Männern davon. "Obwohl ich so 'ne „olle Scheppe“ bin", sagt die 
      42-Jährige. Huerl ist 1998 erst mit Mitte 30 extra für die Gay Games in 
      Amsterdam einem Schwimmverein beigetreten. „Bis dahin konnte ich nur 
      Brustschwimmen", sagt Huerl. "Weil der Gleichschlag aber eigentlich nur 
      umgekehrtes Brustschwimmen ist, schwimme ich eben diesen Stil.“ 
Beide 
      Schwimmer waren zufrieden mit den EuroGames. Israel Benavides glaubt, dass 
      die EuroGames gut waren für München. "Noch gestern hatte München einen 
      schlechten Ruf in der Szene, immerhin ist sie die Hauptstadt des 
      konservativen Bayerns, aber München ist eine offene und tolerante Stadt 
      und die EuroGames sind eine gute Visitenkarte für die Schwulen- und 
      Lesbenszene."